1927 gründete der Verband für Autogene Metallverarbeitung (VAM), ein Vorgängerverband des DVS, die erste öffentliche Ausbildungsstätte für Schweißtechnik – die SLV Berlin – in Berlin-Charlottenburg. Von Anfang an stand diese Einrichtung der gesamten Industrie zur Verfügung.
Die SLV Berlin-Brandenburg ist die älteste SLV Deutschlands; sie hat ein Stück Geschichte der Schweißtechnik mitgeschrieben. Geprägt wurde sie durch politische Ereignisse und durch ständige Entwicklungen in der Schweißtechnik. Heute ist die SLV Berlin-Brandenburg sowohl regional und auch zunehmend im Ausland ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Schweiß- und Fügetechnik. Ihre Aktivitäten umfassen die Gebiete schweißtechnische Ausbildung, Qualitätssicherung, Werkstofftechnik und Forschung.
1927 |
Gründung der Lehr- und Versuchswerkstätte für Schweißtechnik (spätere SLV) Leiter wird Obering. Hans A. Horn |
Erster Autogen-Schweißlehrgang in der SLV Berlin | |
1928 | Erste deutsche Autogen-Lehrschweißer-Prüfung in der SLV Berlin |
1929 | Erster Elektro-Schweißlehrgang in der SLV Berlin |
1939 | Mit Kriegsbeginn wird die SLV Berlin „wehrwirtschaftlich wichtiger Betrieb“; damit zunehmend wehrtechnisch zweckmäßige Ausbildung, speziell für die Luftfahrt |
1940 | Die VAM-Großlehrwerkstätten Berlin, Duisburg, Halle und Kattowitz schließen sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen und tragen alle den einheitlichen Namen Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt |
1942 | Die SLV Berlin wird Wehrmachtsbetrieb, schweißtechnische Betreuung aller deutschen Flugzeugwerke |
1943 | Die SLV Berlin erhält eine Abt. Luftfahrt mit dem Standort Forst/Lausitz als Außenstelle |
1945 | Bei Kriegsende zählt die SLV 49 Beschäftigte; Aufbauarbeit, erste praktische Lehrgänge |
Gründung der Arbeitsgemeinschaft Schweißtechnik Berlin e.V. als Träger der SLV | |
1946 | Erster Nachkriegs-SFI-Lehrgang für die Reichsbahn |
1951 | Auftrag an Obering. Wilhelm Raidt zur Gründung der späteren Schweißtechnischen Versuchslehranstalt (SVL) im Ostteil Berlins |
1952 | Offizielle Eröffnung der SVL in Adlershof |
1955 | Umzug der SVL nach Wilhelmsruh |
1958 | Dr. Karl-August Ebert wird neuer Leiter |
1961 | Bau der Berliner Mauer, die SLV hat 22 Beschäftigte; die SVL 63. |
1962 | Herr Dr. Harald Fiehn wird neuer SLV-Leiter |
1965 | Grundsteinlegung für einen neuen Gebäudekomplex der SVL in Berlin-Pankow |
1967 | Herr Dipl.-Ing. Spannhake wird neuer Leiter der SLV |
1968 | Die SVL wird vom Zentralinstitut für Schweißtechnik (ZIS) als Abteilung Rationalisierung übernommen |
Herr Dr.-Ing. Schlebeck wird Nachfolger des Obering. Raidt | |
1970 | Grundsteinlegung für ein neues SLV-Gebäude in der Luxemburger Straße in Berlin-Wedding |
1972 | Einweihung im Juni 1972 |
1973 | Herr Dr.-Ing. Karl Teske wird neuer SLV-Leiter |
1978 | Herr Prof. Dr.-Ing. Ulrich Krüger wird neuer SLV-Leiter. Mit „Schweißen im Verkehrsmittelbau“ wird für die folgenden Jahrzehnte ein neuer Schwerpunkt in der Forschung gesetzt |
1989 | Mauerfall |
1990 | Erstes Treffen der Leiter der SLV und ZIS |
Konzept für die Zusammenführung beider Einrichtungen | |
1991 |
Gründung der SLV Berlin GmbH mit den Betriebsstellen Wedding und Pankow Geschäftsführer wird der SLV-Leiter Herr Prof. Dr. Krüger |
1995 | Namensänderung in SLV Berlin-Brandenburg GmbH |
2001 | Neuer SLV-Leiter wird Herr Dr.-Ing. Kalla |
Verschmelzung der SLV Berlin-Brandenburg mit GSI - Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH | |
2003 | Herr Dr.-Ing. Paulinus übernimmt die Leitung der SLV Berlin-Brandenburg NL der GSI mbH |
2017 | Herr Dr.-Ing. Matthias Pöge wird neuer Niederlassungsleiter der GSI mbH NL SLV Berlin-Brandenburg |